Wie man sich zu Sport und Bewegung besser motivieren kann!

Schritte und Anleitung für mehr Motivation zum Sport: Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper

Aller Anfang ist schwer… das gilt vor allem beim Sport. Viele sprechen davon, gerade am Anfang  „durchzubeißen“ oder den „eigenen Schweinehund zu besiegen“. Das ist leicht gesagt, wenn man bereits fit ist - dann fällt Sporttraining leicht. Hat man sich dagegen mehrere Jahre kaum bewegt, dann fehlen grundlegende körperliche Voraussetzungen wie Kraft und Ausdauer Kraft für solche Anstrengungen.

Es fehlt die Kraft oder die Power für komplette Fitness-Trainingseinheiten. Außerdem dauert die Regeneration gleich viel länger da die körperlichen Voraussetzungen wie genügend rote Blutkörperchen und genügend Leistungsfähigkeit vom Herz-Kreislaufsystem nicht vorhanden sind.

Wie also anfangen und wie kann man sich zu mehr Sport motivieren?

Nutze es oder verliere es – warum Regelmäßigkeit so wichtig ist

Der Körper ist ständig am Optimieren, egal ob die zu optimierende Aufgabe „Sitzen“, „Laufen“, „Gehen“, „Stehen“ oder sonst was ist. Die Muskeln und Sehnen passen sich der aktuellen Körperhaltung an, mit dem Ziel diese möglichst energieschonend aufrecht zu erhalten.

Wird etwas im oder am Körper nicht gebraucht, dann wird dieser Teil auf ein Minimum reduziert, denn der Erhalt kostet Energie. Die Ausdauer verschwindet, Muskeln genauso, Sehnen verkürzen und Knochen werden brüchig, rote Blutkörperchen abgebaut und der Stoffwechsel verlangsamt.

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Kurzzeitige Situationen mit Hochleistungsbedarf wie der Sprint zum Bus werden kompensiert. Erst regelmäßige Bewegung induziert einen Anpassungsreiz. Je älter man wird, desto länger dauert dies - es ist zwar nie zu spät anzufangen, doch je früher, desto besser!

Regelmäßige Bewegung ist daher wichtig um wichtige Körperfunktionen und genügend Mobilität zu erhalten. Diese machen den Unterschied zwischen viel und wenig Lebensfreude und setzen den Rahmen für die Dinge, die man körperlich noch schafft oder nicht.

Herausforderung: Komfortzone

Es ist nicht immer fehlende Willenskraft, wenn es um das Heraustreten aus der Komfortzone geht. Oft hört man, dass „man sich zusammenreißen soll“, doch man muss auch verstehen, dass manche Menschen schlichtweg keinen Spaß daran haben, an ihre Leistungsgrenzen zu gehen.

Manchmal ist es auch die falsche Trainingsart oder eine suboptimale Einstellung. Die viel geliebten guten Vorsätze funktionieren nur dann, wenn ein Wechsel in der Einstellung stattfindet. Solch eine Lebensveränderung ist nicht leicht und deshalb scheitern viele daran.

Als ein weiterer Faktor kommt der Alltag hinzu. Am Ende des Arbeitstages ist man oft erschöpft und schlapp. Sport kann gegen Stress und Schlappheit sehr gut helfen nur muss Sport einer gewissen Routine folgen. Das ist nötig, da der Mensch pro Tag nur eine gewisse Anzahl an freien Entscheidungen verfügbar hat. Sind alle Entscheidungen aufgebraucht, entscheiden wir irrational und der Bauch fängt an für uns auszuwählen… mit all seinen Folgen!

Deshalb ist es wichtig gewisse Lebensbereiche zu routinieren – etwa immer das gleiche Frühstück zuzubereiten oder auch die Kleidung für den nächsten Tag schon am Abend herzurichten. Sport gehört fix in den Alltag eingebaut sonst muss man sich jedes Mal dazu hinreißen und das funktioniert seltener als man glauben möchte.

Warum überhaupt Sport betreiben?

Die Vorteile von Sport und Bewegungen sind bereits gut bekannt: man fühlt sich stärker, fitter und selbstbewusster. Menschen, die sich regelmäßig bewegen sind ausgeglichener, belastbarer und stressresistenter.

Der Schlaf verbessert sich, man ist erholter und kann dadurch im Job und Alltag mehr leisten. Gerade bei Sitzberufen oder bei Jobs, die viel Denkarbeit erfordern ist Bewegung als Ausgleich sehr zu empfehlen.

Der Körper bekommt so die nötige Auslastung und wird für die Herausforderungen vorbereitet. Das Adrenalin und andere Stresshormone werden abgebaut wodurch man eine allgemeine Verbesserung des Wohlbefindest erreicht.

Außerdem werden Rückenschmerzen weniger, Verspannungen lösen sich, Gelenke werden mit Nährstoffen versorgt, die Wirbelsäule vor Fehlbelastungen geschützt, Herz- und Gefäßerkrankungen vorgebeugt.

Zu guter Letzt gewinnt man auch Lebensjahre und Lebensfreude da man selbstständig bis ins hohe Alter tun und lassen kann, was man will.

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Motivation zu Sport und Bewegung – Eine 3 Schritte Anleitung

Wie kann man sich also motivieren?

Grundsätzliche Bewegung ist quasi die Basis– dazu gehören spazieren gehen, Kinder-tragen, mit dem Rad Einkaufen fahren, Gartenarbeit & Hausarbeit und sonstige leichte körperliche Betätigungen.

Zusätzlich werden von der Weltgesundheitsbehörde noch einige Zeit an intensiver Belastung empfohlen wobei „intensiv“ sehr relativ sein kann – je nach Level, Alter und Können.

Deshalb gibt es von uns jetzt eine Anleitung in 3 Schritten zu mehr Motivation für Sport:

#1 Finde eine Trainingsart, die Spaß macht

Das ist jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis, wird aber oft vernachlässigt! Sportarten sind so verschieden wie die Menschen und es passt nicht jeder zu jedem.

Wichtig sind ein Motto und eine Idee, wie Sport Spaßmachen könnte wie so zum Beispiel:

  • Manche gönnen sich Auslauf ( joggen/spazieren gehen)
  • Manche brauchen als Ausgleich zum Job etwas Schönes und Elegantes wie Tanzen
  • Manche wollen sich auspowern und trainieren mit Gewichten
  • Manche nehmen sich ihr Herz zum Vorbild – das ist schließlich auch ständig am Pumpen!
  • Manche haben Spaß in der Gruppe
  • Manche sind von Auto oder Bahn auf Radfahren umgestiegen
  • Manche lieben Rhythmus und Ruhe beim Wandern in der Natur

Was es auch ist,  es darf keine Pflichterfüllung werden! Jede Sportart kann man im Zuge eines Schnuppertrainings ausprobieren, man muss sich daher nicht sofort verpflichten.

Allein die Auseinandersetzung mit dem Thema ist positiv und man entdeckt so Sportarten, an die man vorher vielleicht gar nicht gedacht hatte.

#2 Regelmäßigkeit etablieren und automatisieren

Wie eingangs erwähnt, ist die Entscheidungsfähigkeit pro Tag beschränkt. Sind die freien Entscheidungen aufgebraucht, dann handelt man irrational und der „Schweinehund“ gewinnt.

Deshalb braucht Sport und Bewegung einen fixen Platz im Alltag, denn dann muss man nicht mehr nachdenken ob man geht oder nicht. Dann ist es einfach so!

Die Motivation steigt damit auch und schlussendlich freut man sich schon auf die Sporteinheiten. Gibt es dagegen keine Routine, dann muss man jedes Mal aufs Neue entscheiden, ob man an diesem Tag hingeht oder nicht – das kann ganz schön schwierig werden!

#3 Am Anfang unterfordern als überfordern!

Der Körper braucht Zeit um sich auf die veränderte Belastung einzustellen. Es ist daher wichtig, dass man eher leichter anfängt. Beginner steigern sich sowieso sehr rasch aber überfordern sich ebenso schnell.

Deshalb ist es wichtig zu Beginn darauf zu achten sich bewusst zu „unterfordern“!

Zu Beginn wird als erstes die intramuskuläre Koordination verbessert, das Herzkreislaufsystem passt sich an und optimiert die Energiebereitstellung, die Sehnen und Gelenke werden gestärkt und gefestigt.

Diese Vorgehensweise führt nicht nur zu weniger Verletzungen und Muskelkater, sondern sorgt auch für mehr Begeisterung für die Sportart.

Viel Spaß beim Training!

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